Zeit – Raum – Innsbruck Band 19 beleuchtet den Lagerkomplex Reichenau und bietet dabei interdisziplinäre Perspektiven auf einen Innsbrucker NS-Tatort.
Während des Zweiten Weltkrieges entstand in der Innsbrucker Reichenau ein Lagerkomplex, in dem Menschen gefangen gehalten, gequält und auch ermordet wurden. Neben dem Arbeitserziehungslager der GESTAPO umfasste der Komplex ein städtisches Lager für Kriegs- und Zivilgefangene sowie je ein Lager der Reichsbahn und der Reichspost.
Im Zuge der Errichtung des neuen Gedenkortes in der Reichenau wird die Geschichte dieses NS-Tatortes grundlegend und interdisziplinär erforscht. Dabei konnten bereits zahlreiche neue Erkenntnisse, etwa über die Entstehungsgeschichte, die Todesopfer oder auch die Nachnutzung des Lagerkomplexes gewonnen werden, die im Mittelpunkt dieses Bandes stehen.