Schaufeln – Schubkarren – Stacheldraht

Schaufeln – Schubkarren – Stacheldraht

Peter Demant - Erinnerungen eines Österreichers an Zwangsarbeitslager und Verbannung in der Sowjetunion
  • Reihe: Erfahren – Erinnern – Bewahren. Schriftenreihe des Zentrums für Erinnerungskultur und Geschichtsforschung
    Alle Titel der Reihe

  • Band: 4

28,00 *

  • lieferbar
  • ISBN 978-3-7030-0818-4
  • 212 Seiten, kartoniert
  • * Preis inkl. Mehrwertsteuer.
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Bewegende Aufzeichnungen eines Häftlings über das Überleben in den berüchtigten Straf- und Arbeitslagern der Stalinzeit.

Erfahren – Erinnern – Bewahren

Bewegende Aufzeichnungen eines Häftlings über das Überleben in den berüchtigten Straf- und Arbeitslagern der Stalinzeit.

Kurz vor dem Ende des Ersten Weltkriegs wird Peter Demant im August 1918 in Innsbruck geboren. Seine Familie zieht nach Czernowitz, wo er – im mittlerweile rumänischen Cernauti – eine glückliche Kindheit und Jugend verbringt. Im Juni 1940 – kurz vor dem deutschen Überfall auf die Sowjetunion – gerät er in die Fänge stalinistischer Repression: Er wird aus der von der Roten Armee besetzten Nordbukowina nach Sibirien zur Zwangsarbeit verschleppt. Ein langer und leidvoller Weg durch die Welt des GULag beginnt. Erst 1958, fünf Jahre nach dem Tod Stalins, endet seine Strafzeit, und Peter Demant – mittlerweile unfreiwillig sowjetischer Staatsbürger geworden – entscheidet sich, als Freier im Hohen Norden, an der Kolyma zu bleiben und dort weitere 20 Jahre als Lastträger zu arbeiten; eine andere Tätigkeit wird ihm als ‚Österreicher‘ nicht anvertraut. 1978 übersiedelt er nach Moskau, wo er 2006 stirbt.

Die vorliegende kommentierte Edition umfasst die bislang in deutscher Sprache unveröffentlichten Erinnerungen Peter Demants an seine Jahre als Zwangsarbeiter im GULag. Zahlreiche Fotografien und Texte aus seinem Nachlass sowie einordnende Beiträge ergänzen dieses Korpus.

Die persönlichen Erinnerungen an die Schrecknisse des GULag, aber auch die bis zuletzt ungebrochene Lebensfreude und der Überlebenswille von Peter Demant gehören in ihrer Unmittelbarkeit zu den Splittern des 20. Jahrhunderts, die aufzulesen, zusammenzusetzen und zu verstehen unsere Aufgabe ist.

Aus dem Inhalt:
Biographie
Das Leben besteht aus vagen Hoffnungen – Peter Demant 1918-2006
Biographie in Bildern
Bemerkungen zum “Sekameron des 20. Jahrhunderts”

Edition
Schaufeln – Schubkarren – Stacheldraht

Einleitung
Humor von Kolyma
Prolog: Das große Durchgangslager
Das Fitil
Habitow
Der Teesieder
Der Zar des Daljstroj
Das große Nugget
Die Überraschung
Drei Tage “ohne”
Goldrausch hinter Stacheldraht
Nachbemerkung des Autors
Fragmente aus dem Nachlass
Es gibt nur keine Wachtürme mehr – Rückkehr an die Kolyma

Kontext
Nachbetrachtung
Österreicher als GULag-Häftlinge. Die Kriegsjahre (Barry McLoughlin, Wien)
GuLag und kein Ende? Erinnerungskultur in Russland nach 1991 (Irina Schtscherbakowa, Moskau)
Magadan und Jagodnoe 2013

Anhang
Schriftenverzeichnis Peter Demant (Vernon Cress)
Auswahlbibliographie
Glossar
Geographischer Index
Personenindex
Film- und Tonbeilage


Schaufeln – Schubkarren – Stacheldraht
Peter Demant - Erinnerungen eines Österreichers an Zwangsarbeitslager und Verbannung in der Sowjetunion
  •  
  • Reihe: Erfahren – Erinnern – Bewahren. Schriftenreihe des Zentrums für Erinnerungskultur und Geschichtsforschung
    Alle Titel der Reihe
  • Band: 4
  •  
  • 28,00 *
  • ISBN 978-3-7030-0818-4
  • 212 Seiten, kartoniert
  • Erscheinungstermin: 20.05.2014
  • lieferbar
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