Südtirolismen

Georg Grote, Barbara Siller

Südtirolismen

Erinnerungskulturen - Gegenwartsreflexionen - Zukunftsvisionen

    44,90 *

    • lieferbar
    • ISBN 978-3-7030-0490-2
    • 324 Seiten, kartoniert
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    Ein Buch, das die Motivationen und Befindlichkeiten der Südtiroler Gesellschaft hinterfragt und für ein plurikulturelles Verständnis der Südtiroler Geschichte plädiert.

    Südtirol – Modellfall oder Konfliktherd? Einzigartig oder ein durchaus typischer europäischer Kleinraum?

    Ein Buch, das die Motivationen und Befindlichkeiten der Südtiroler Gesellschaft hinterfragt und für ein plurikulturelles Verständnis der Südtiroler Geschichte plädiert.

    Dieses Buch reiht sich ein in die Bemühungen um ein regionales, sprachübergreifendes und plurikulturelles Verständnis von Entwicklungen und Tendenzen in Südtirol und lässt ganz unterschiedliche Meinungen zu Wort kommen. 23 Autoren aus dem Wissenschafts- und Kulturbereich nähern sich multiperspektivisch ihrem Thema, präsentieren ihre Sicht auf Südtirol zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Sie widmen sich den Bereichen Minderheitenrecht, Mythen und Erinnerungskulturen, betrachten Literaturen und Sprachkulturen, loten Räume und Identitätsmodelle zwischen Tradition und Moderne aus. Positive Entwicklungen, Gemeinsamkeiten werden dabei ebenso angesprochen wie Trennendes, Zerwürfnisse und Verletzlichkeiten.

    Die Artikel verstehen sich als Anstöße zum Dialog und als Reflexionen zur Entwicklung Südtirols im 21. Jahrhundert.

    Aus dem Inhalt:

    Kapitel I: Das Minderheitenrecht
    CHRISTOPH PAN
    Einführung in die Minderheitenproblematik
    BEATE SIBYLLE PFEIL
    Die Südtiroler Leitbildfunktion für die Minderheitenpolitik in Europa

    Kapitel II: Mythen und Erinnerungskulturen
    WALTER HAGG
    Auf der Zielgerade zum Paketabschluss: Erinnerungen an die Autonomieentwicklungen 1988-1992
    HANS HEISS
    Annus semper mirabilis: Das 200. Anniversar der Tiroler Erhebung
    HANS KARL PETERLINI
    Mit Freud’ durch Südtirol. Psychoanalyse der Tiroler Freiheitskampfkultur mit Fokus auf die Südtirol-Anschläge der 1960er Jahre
    GEORG GROTE
    “Besessen und Vergessen”. Historische Forschung und Geschichtsvermittlung in Südtirol
    THOMAS OHNEWEIN
    Die Südtiroler Landesmuseen: Ausdruck einer neuen Landesidentität

    Kapitel III: Literaturen
    JOHANN HOLZNER
    Literatur statt Lokalpolitik. Über das allmähliche Verschwinden regionaler Streitthemen aus der Südtiroler Literaturlandschaft
    BARBARA SILLER
    Die Schweigesprachen – ein wiederkehrender Topos im Literaturraum Südtirol
    RUT BERNARDI
    Ja, es gibt eine ladinische Literatur

    Kapitel IV: Sprachkulturen
    SIEGFRIED BAUR
    Die Sprache der Anderen. Was erschwert und was erleichtert den Zweitsprachenerwerb in Südtirol?
    MARIE MÅWE
    Zur Varietätenwahl in Südtirol unter besonderer Berücksichtigung von Begrüßungsformen

    Kapitel V: Räume und Identitäten
    PAOLO VALENTE
    Meran, die Stadt an (auf ) der Grenze
    HELMUT STAMPFER
    Kunst und Denkmalpflege in Südtirol 1900–1950
    MARTIN SANTNER
    “Man isst, was man ist.” Zur Bedeutung der Speise für die Konstruktion der kulturellen Identität am Beispiel der deutschen Sprachgruppe Südtirols

    Kapitel VI: Identitätsmodelle zwischen Tradition und Moderne
    VERENA WISTHALER
    Migration – Chance und Herausforderung für das Südtirol des 21. Jahrhunderts
    GÜNTHER PALLAVER
    Südtirols Parteiensystem im Wandel. Trends und Perspektiven
    LUCIO GIUDICEANDREA
    SüdtirolerIn als Identität. Die schwierige Ausbildung von Identitätsmodellen in Südtirol
    PAUL VIDESOTT
    Im Schatten des großen Bruders: Die Ladiner zwischen alten Trennungen und neuem Zusammengehörigkeitsgefühl
    VINCENZO BUA / ANDREAS OBERPRANTACHER / PIER PAOLO PASQUALONI
    “& ueber allem schwebt der henngeier.” Diskursive Trans-/Formationen Südtiroler Identität

    Georg Grote, Barbara Siller
    Südtirolismen
    Erinnerungskulturen - Gegenwartsreflexionen - Zukunftsvisionen
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    • 44,90 *
    • ISBN 978-3-7030-0490-2
    • 324 Seiten, kartoniert
    • Erscheinungstermin: 28.07.2011
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    Die Herausgeber

    Georg Grote, geb. 1966 am Niederrhein, studierte Anglistik und Geschichte an der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster und lebt seit 1993 in Irland. Er lehrt westeuropäische Geschichte am University College Dublin und beschäftigt sich mit der Ausbildung und der Entwicklung kollektiver Identitäten in Europa und den Einflüssen von Nationalismus, Regionalismen und der Bedeutung gemeinsamen Erinnerns auf Gegenwartsgesellschaften.

    Barbara Siller, geb. 1977 in Sterzing, studierte Germanistik und Romanistik und war 2003-2008 Lektorin am German Department des University College Cork. Seit 2008 ist sie IRCHSS-Scholar (Irish Research Council for the Humanities and Social Sciences) am Trinity College Dublin, School of Languages, Literature and Cultural Studies, und schreibt ihre Dissertation zum Thema "Identitäts(de)konstruktionen im Literaturraum Südtirol nach 1965". Forschungsinteressen: Identitäten/Alteritäten, Diskurstheorien, Heteroglossia und Übersetzung in der Literatur.