Kriegskinder

Kriegskinder

Schule und Bildung in Tirol im Ersten Weltkrieg

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  • ISBN 978-3-7030-0441-4
  • 364 Seiten, kartoniert
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Der Krieg bestimmte auch das Leben der Schulkinder: Restriktive Sparmaßnahmen in den Schulen und ständig wechselnde Lehrkräfte kontrastierten mit der glorifizierenden Vermittlung des Kriegsgeschehens. 

Der Ausbruch des Ersten Weltkriegs bedeutete auch für die Schulkinder eine tiefgreifende Zäsur: vom Militär beanspruchte Schulgebäude und geschlossene Schulen, höhere Schülerzahlen in den Klassen, verkürzter Unterricht, permanente Lehrerwechsel und ein sinkendes Unterrichtsniveau waren nur einige besonders ins Auge fallende Folgen. Sonderbestimmungen erleichterten jenen Mittelschülern das Abitur, die direkt aus der Schule an die Front kamen. In den Klassen wurden die Schüler im Dienste der Kriegsfürsorge für gemeinnützige Tätigkeiten verwendet. Zudem hatte jedes Fach seinen Beitrag zur Festigung des Kampfgeistes zu leisten. Besonders gravierend wirkten sich die Kriegsereignisse auf den südlichsten Teil Tirols, das Trentino, aus, wo es vor allem nach der italienischen Kriegserklärung 1915 zu zahlreichen Disziplinarverfahren gegen italienische Lehrer und aufwändigen Untersuchungen gegen Schüler kam. Die Flucht zahlreicher Trentiner nach Italien und die Massenevakuierungen aus dem Kriegsgebiet verschärften die Lage. Werner Auer dokumentiert die Ausnahmesituation der Tiroler Schulkinder und Studenten während der Kriegsjahre auf der Grundlage der gesetzlichen und organisatorischen Rahmenbedingungen.


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Schule und Bildung in Tirol im Ersten Weltkrieg